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Dr. Roger Liebi
Der teuerste Liebesbeweis

Wie teuer muss ein Liebesbeweis sein? So wertvoll wie ein Diamant? Oder einfach so kostbar wie etwas Zeit, die man der geliebten Person schenkt, um zusammen zu sein?

Was Menschen hochschätzen kann sehr unterschiedlich sein, aber eins steht fest: es gibt immer einen Preis zu bezahlen, um die Liebe unter Beweis zu stellen und je höher der Preis, desto glaubwürdiger die Liebe. Also, wenn jemand bereit ist das aufzugeben was ihm am teuersten ist, um seine Liebe zu erweisen, dann ist das sein größter Liebesbeweis.

Man muss gar nicht viel überlegen, um zum Schluss zu kommen, dass das wertvollste was jeder Mensch besitzt, sein Leben ist. Und Jesus hatte seinen Jüngern gesagt: Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. (Johannes 15,13) Als er ein Tag später am Kreuz hing, zeigte Jesus, dass seine Liebe zu ihnen ernst gemeint war. Er war bereit das zu geben was ihm am wertvollsten war: sein Leben.

War das deswegen der größte Liebesbeweis aller Zeiten? Nicht unbedingt! Jesus war nicht der einzige der sein Leben für seine Freunde aufgegeben hat. Immer wieder im Lauf der Geschichte haben sich Helden erhoben, die bereit waren für ihre Lieben zu sterben.

Dennoch hatte Jesu Tod einen weiteren Bestandteil, der ihn tatsächlich zum größten Liebesbeweis aller Zeiten macht: Jesus ist nicht nur für seine Freunde gestorben, sondern auch für seine Feinde!

Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Römer 5,6-8)

Es ist im äußersten Falle möglich, dass jemand für einen Freund sterben würde, aber nicht für einen Feind!  Ein normaler Mensch würde nicht mal im Traum daran denken, für einen Mörder, Verbrecher oder Terrorist zu sterben. Das kann nur die Liebe Gottes.

Der Beweis dieser unermesslichen Liebe ist, dass wir schwach, hilflos, und kraftlos waren, bevor Gott sich uns zugewendet hat. Wir waren nicht in der Lage, uns selbst zu erlösen. Gott wusste, dass wir nie den ersten Schritt der Versöhnung gehen würden. Er wusste, dass wir in unserer eigenen Kraft überhaupt keine Möglichkeit haben, um die Beziehung mit ihm wiederherzustellen. Also hat er die Initiative ergriffen, und den allerhöchsten Preis bezahlt, nämlich das Leben seines Sohnes.

Keine Tugend, kein Verdienst war an uns, mit denen wir uns Gott hätten angenehm machen können. Wir waren völlig unwürdig und trotzdem ist Jesus für uns gestorben.

Viel mehr als kraftlos, waren wir Sünder, und wie Paulus später sagen würde, Gottes Feinde.

Doch Jesus liebte uns, als wir nichts mehr als seinen Zorn verdienten. Er hat nicht gewartet, bis wir vor ihm kapituliert haben, sondern er starb für uns als wir immer noch rebellisch gegen ihn waren. Ach, wie herrlich sind Jesu Worte am Kreuz: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lukas 23,34)

Viele Menschen denken, dass sie vor Gott gut aussehen, doch ihre Vergangenheit holt sie allmählich ein. Solange sie keine Vergebung bekommen, bleiben sie Feinde Gottes, und stehen unter seinem Zorn. Aber für die, die sich haben versöhnen lassen, herrschen völlig neue Bedingungen. Sie werden nicht länger als schuldige Sünder angesehen. Sie wurden gerechtfertigt, und das bedeutet, dass Jesu Gerechtigkeit ihnen angerechnet wurde.

Um wieviel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind! Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wieviel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind. (Römer 5,9-10)

Weil Gott solch einen hohen Preis für uns bezahlt hat, als wir noch Sünder waren, wird er uns nicht durch Christus vielmehr vom Zorn erlösen?

Wenn er schon den höchsten Preis dafür bezahlt hat, um uns ihm angenehm zu machen, wird er zulassen, dass die die sich haben versöhnen lassen, am Ende doch verloren gehen? Wenn Gott unsere Versöhnung so teuer erkauft hat, wird er uns dann je wieder fallen lassen? Das sei ferne!

Wenn schon sein Tod solche Macht hatte, um uns zu erretten, wie viel mehr wird dann sein Leben die Macht haben, uns die Erlösung zu bewahren?

Jesu Tod, ein Ereignis in der Vergangenheit, kann so viel für den Glaubenden bewirken! Wie viel mehr kann sein Leben bewirken, da es unendlich ist? Derselbe der für uns gestorben ist als unser Stellvertreter, lebt und macht ständig Fürbitte für uns, ist das nicht wunderbar?

Wenn Gott seine Liebe zu uns bewiesen hat, als wir noch Sünder waren, wie viel mehr wird er uns seine Liebe jetzt offenbaren, da wir seine Kinder durch den Glauben geworden sind?

Früher hatten unsere Sünden uns von Gott fern gehalten. Wie einst Adam und Eva sich im Garten Eden vor Gott versteckten, haben auch wir uns von Gott versteckt. Doch Jesu Tod am Kreuz hat uns seine Gerechtigkeit zugesprochen, wir wurden mit Gott versöhnt, und wir müssen uns nicht mehr verstecken, sondern dürfen Frieden mit ihm haben. Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus (Römer 5,1). Statt Angst vor Gott zu haben, genießen wir jetzt seine Nähe, und jubeln und freuen uns und rühmen uns in ihm.

Leider haben sich viele Menschen noch nicht mit Gott versöhnen lassen. Sie leben noch im Zustand der Feindschaft Gott gegenüber, auch wenn sie es nicht so wahrnehmen.

Als der Zweite Weltkrieg 1945 zu Ende ging, gab es einige japanische Soldaten in den Philippinen die glaubten der Krieg sei noch nicht vorbei. Einer dieser Soldaten war Hiroo Onoda, Kommandant von einer Elitetruppe.

Amerikanische Flugzeuge warfen Flugblätter über den philippinischen Urwald mit den Worten: „Der Krieg ist vorbei. Kommt heraus aus den Bergen!“

Doch Hiroo Onoda dachte, dass dies ein Trick war, um ihn aus seinem Versteck herauszulocken. So blieb er im Urwald bis 1975, als er endlich davon überzeugt wurde, dass der Krieg tatsächlich vorbei war.

Wie viele Menschen heute leben wie Hiroo Onoda? Entweder haben noch nicht erfahren, dass Jesus Christus Versöhnung gemacht hat, oder sie denken, dass es zu gut ist, um wahr zu sein. So bleiben sie in den Höhlen ihres sündigen Lebens versteckt. Unfähig, um aus eigener Kraft sich selbst zu befreien, verweilen sie ohne Hoffnung, versklavt von ihren Sünden.

Aber es muss nicht so sein. Jeder der den Zustand der Rebellion gegen Gott bekennt und vor ihm kapituliert, dem wird auch Jesu Gerechtigkeit zugesprochen, dem wird vergeben, dem wird ein Leben voller Hoffnung und Sinn gegeben.

In welchem Zustand befinden Sie sich jetzt? Erfahren Sie mehr unter dem Artikel: "Wie komme ich in den Himmel?“

 

„Nicht die Nägel haben Jesus am Kreuz festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns.“

 


Autor   Paulo Rathlef    Erscheinungsdatum:  2/18/2008 11:36 AM
Anzahl der Internetbesucher:  1688


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